WDR Zahlen & Fakten

Für 2013 plant der WDR mit Einnahmen von 1,33 Milliarden Euro, davon 85 Prozent aus dem Rundfunkbeitrag. Werbung wird dieses Jahr keine fünf Prozent mehr ausmachen – auch, weil das Sponsoring im Fernsehen zuletzt deutlich eingeschränkt wurde.

Besonders ins Geld geht das Fernsehprogramm: Es wird den WDR in diesem Jahr etwa 400 Millionen Euro kosten, Radio weniger als 90 Millionen. Mit mehr als 425 Millionen Euro geht das meiste Geld allerdings an die Mitarbeiter, etwa 4.500 feste und Hunderte freie plus Ruheständler.

Zusätzlich zum klassischen Programmbetrieb ist der WDR auch an zahlreichen Unternehmen beteiligt, darunter zu knapp einem Viertel am regionalen Konkurrenten Radio NRW, dem Rahmenprogramm der 45 Lokalradios im größten Bundesland.

4 Millionen Sendeminuten

Im zuletzt ausgewiesenen Jahr 2011 kamen 3.284.640 Sendeminuten im Radio zusammen sowie 814.581 Sendeminuten im WDR-Fernsehen und im Ersten Programm, das der Kölner Sender mit bestückt.

Die Hörfunkwellen des WDR, von 1LIVE über WDR 2 bis zum multikulturellen „Funkhaus Europa“, erreichen trotz der starken Lokalradios täglich mehr als die Hälfte der Radiohörer in Nordrhein-Westfalen.

Das Dritte Programm wiederum schalteten im Schnitt 7,4 Prozent der Zuschauer in Nordrhein-Westfalen ein. Zum Vergleich: der MDR erreichte 8,5 und der SWR sechs Prozent seiner Zuschauer im eigenen Sendegebiet – sie stehen an der Spitze beziehungsweise im Keller der Erfolgstabelle, der WDR steht damit im Mittelfeld. Das erfolgreichste WDR-Format bleibt die „Lokalzeit“, die sich im Schnitt fast jeder vierte Fernsehzuschauer in NRW auf den Schirm holt – und die im Netz präsent ist.

Der WDR ist nicht nur eine starke Säule für das Medienangebot an Rhein und Ruhr, sondern auch für das Erste Programm: Zuletzt kam mit 24,8 Prozent fast jede vierte Sendeminute aus Köln, darunter die Tatorte aus Münster, Köln und Dortmund, die „Sportschau“, die Talkshows „Hart aber fair“ und „Menschen bei Maischberger“, das Politmagazin „Monitor“, die „Lindenstraße“, „Verbotene Liebe“ sowie Spielfilme, Dokumentationen und Shows.

Erschienen in Ausgabe 04/202013 in der Rubrik „Medien und Beruf“ auf Seite 31 bis 31. © Alle Rechte vorbehalten. Der Inhalt dieser Seiten ist urheberrechtlich geschützt. Für Fragen zur Nutzung der Inhalte wenden Sie sich bitte direkt an die Redaktion.