„Zeit“ gibt Lateinamerika eine Chance

Die erfolgsverwöhnte Wochenzeitung „Die Zeit“ geht ein Experiment ein: Mit Thomas Fischermann wird sie im Laufe dieses Jahres einen eigenen Reporter in Lateinamerika installieren. Politikchef Bernd Ulrich will so dem Kontinent im Windschatten von Fußball-WM und Olympischen Spielen, die 2014 und 2016 den Fokus auf Brasilien samt Umland lenken, in seinem Blatt mehr Raum gönnen. Fischermann, der selbst mit einer Brasilianerin verheiratet ist und derzeit noch im Hamburger Pressehaus die Wirtschaft mit leitet, wird dafür ein Büro in Rio de Janeiro eröffnen, angelegt auf zunächst vier Jahre. Gleichzeitig gibt Ulrich das „Zeit“-Büro in Moskau auf, weil keine zusätzliche Korrespondentenstelle entstehen soll. Den Vertrag mit Johannes Voswinkel (51) verlängert er nicht. Stattdessen sollen Redakteure aus der Hamburger Zentrale immer wieder in Russland einfliegen.

Erschienen in Ausgabe 04/202013 in der Rubrik „Praxis“ auf Seite 86 bis 86. © Alle Rechte vorbehalten. Der Inhalt dieser Seiten ist urheberrechtlich geschützt. Für Fragen zur Nutzung der Inhalte wenden Sie sich bitte direkt an die Redaktion.