Als Reporterin hat Sibylle Hamann von den Krisenschauplätzen der letzten Jahre berichtet: aus Kuba und dem Kaukasus, dem Kosovo und dem Kongo, vom Konflikt zwischen Hutu und Tutsi in Ruanda und Burundi, von den Taliban in Afghanistan und aus Banda Aceh nach dem Tsunami. Ihre Berichte geben einen spannenden Einblick in den Alltag einer Auslandsreporterin und entzaubert gleichzeitig den Mythos vom freien, abenteuerlustigen Arbeiten im Ausland. Da- rüber hinaus wirft Sibylle Hamann nachdenkenswerte Fragen über den eigenen Berufsstand, über vermeintliche Objektivität und Macht, auf. Die Texte dokumentieren einen Vorlesungszyklus, den Sybille Hamann im 2006 im Rahmen der Theodor-Herzl-Vorlesungsreihe an der Universität Wien zum Thema „Poetik des Journalismus“ im Frühling 2006 gehalten hat. Zwei Jahre später sind ihre Fragen und Anregungen aktueller denn je (s.a. Beitrag Seite 16 ff.).
Sibylle Hamann / Wolfgang Langenbucher (Hg.): Dilettanten unterwegs. Journalismus in der weiten Welt, Wien: Picus 2007. 14,90 Euro.
Erschienen in Ausgabe Journalistin 2008/20Journalistin 2008 in der Rubrik „Start“ auf Seite 4 bis 4. © Alle Rechte vorbehalten. Der Inhalt dieser Seiten ist urheberrechtlich geschützt. Für Fragen zur Nutzung der Inhalte wenden Sie sich bitte direkt an die Redaktion.