Helmut Schmidt Preis

Die Gewinner-Beiträge
Die Gewinner über ihre Arbeit
Die Urteile der Jury
Die Preisbedingungen

Best of …
In den Specials „Best of …“, die wir in loser Folge in „medium magazin“, in „Der österreichische Journalist“ und in „Schweizer Journalist“ veröffentlichen, dokumentieren wir herausragende und preisgekrönte journalistische Beiträge. Darüber hinaus fragen wir nach den Arbeitsweisen der Autoren und den Begründungen der Juroren – und wollen so einen Beitrag leisten zur Diskussion: „Was macht eigentlich Qualitätsjournalismus aus?“
Annette Milz

Helmut Schmidt Preis

Zum 13. Mal vergab die ING-DiBa in diesem Jahr den Helmut-Schmidt-Journalistenpreis. Sie zeichnet damit besondere Leistungen bei der verbraucherfreundlichen Berichterstattung über Wirtschafts- und Finanzthemen aus.
„Informationen sind eine elementare und deshalb notwendige Voraussetzung für das Funktionieren jeder Marktwirtschaft. Doch kein Verbraucher ist heute in der Lage, durch eigene Aktivitäten die Preise und Qualität von Angeboten zu vergleichen. Das müssen andere ihm abnehmen und ihm als Dienstleistung anbieten. Wirtschaftsjournalismus, so, wie ich ihn mir wünsche, begleitet den Menschen im Alltag. Die Journalisten werden zu sachkundigen Beratern ihrer Leser, Zuschauer und Zuhörer. Die Zielsetzung des Preises entspricht meiner Vorstellung von einem Wirtschaftsjournalismus, der dem Bürger Urteilskraft über ökonomische Themen verschafft“, sagt der ehemalige Bundeskanzler Helmut Schmidt, nach dem der Preis benannt ist.

Mit insgesamt 30.000 Euro ist der Helmut-Schmidt-Journalistenpreis dotiert. Die Jury berücksichtigt hierfür Presseartikel, Fernseh- und Hörfunkbeiträge sowie Online-Veröffentlichun­gen sämtlicher deutschsprachiger Medien. Die drei herausragendsten journalistischen Leis­tungen werden mit 15.000, 10.000 und 5.000 Euro prämiert. Für den Helmut-Schmidt-Journalistenpreis 2008 bewarben sich 80 Journalisten mit ihren Beiträgen bei der Jury. Die Ausschreibung endet immer jeweils am 15. Juli eines Jahres. Der unabhängigen Jury gehören aktuell Arno Balzer („Manager Magazin“), Christine Kolmar (freie TV-Journalistin), Claudia Mast (Lehrstuhl für Kommunikationswissenschaft und Journalistik an der Universität Hohenheim), Berthold Morschhäuser („Bank und Markt“), Hubertus Primus („Test“), Uwe Vorkötter („Frankfurter Rundschau“), Frank-B. Werner („Euro am Sonntag“), Ulrich Wickert (Journalist und Buchautor) und Ulrich Ott (Pressesprecher ING-DiBa) an. Die Preisverleihung fand am 30. Oktober 2008 in Hamburg statt.

Helmut-Schmidt-Empfehlung: „Was ich erwarte“, so Helmut Schmidt als Namenspatron des Preises, „ist ein Wirtschaftsjournalismus, der es als sein Ziel ansieht, Zusammenhänge durchsichtig zu machen und zum kritischen Nachdenken anzuregen. Zum Wirtschaftsjournalismus gehört aber auch, das Publikum darüber zu informieren, was in der Wirtschaft los ist. Dazu zählen Fragen wie zum Beispiel: Wie steht es um die Finanzen und Leistungen der Sozialversicherungsträger auf kurz-, mittel-, langfristige Sicht wirklich? Warum muss der Staat sparen? Wie verantwortlich handeln die Manager? Wie wirkt die Geldpolitik auf Konjunktur und Wirtschaftswachstum? Journalisten, die ihr Handwerk beherrschen und verstehen, wo­rüber sie schreiben, sollten auch komplizierte Dinge für alle verständlich ausdrücken können. Die Wirtschaftsteile der Zeitungen sind heute aber leider für Menschen, die nicht selber als Steuerberater, Banker oder Unternehmer tätig sind, nur noch teilweise zu verstehen. Weil aber Wirtschaft jeden angeht, sollten Wirtschaftsjournalisten sich deshalb darum bemühen, auch für den ganz normalen Zeitungsleser zu schreiben.“

Kontakt: Helmut-Schmidt-Journalistenpreis, ING-DiBa,
Dr. Ulrich Ott,
Telefon: +49 / 69 / 272 22-233,
u.ott@ing-diba.de
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