Neue „Bonjourno“-Folge: Exiljournalismus

10 Jahre „Wir schaffen das“ – lässt auch den Journalismus nicht kalt: Im Sommer 2015 erreichte die Zahl der Geflüchteten in Deutschland und Europa einen historischen Höhepunkt. Binnen weniger Monate kamen über eine Million Menschen aus Syrien, Afghanistan und dem Irak – auf der Suche nach Schutz, nach einer Perspektive. Das alles veränderte nicht nur politische und gesellschaftliche Debatten, sondern stellte auch den Journalismus vor neue Herausforderungen und Fragen. Denn unter den Geflüchteten waren auch Journalist:innen. Wie hier im Journalismus Fuß fassen? Die neue Folge des „medium magazin“-Partnerpodcasts „Bonjourno“ nimmt sich dem Thema Exiljournalismus an.


Wie steht’s um den Exiljournalismus in Deutschland?

 

Folge 30 des "Bonjourno"-Podcast widmet sich der Frage: Wie können Exilschaffende im deutschen Journalismus Fuß fassen?
Folge 30 des „Bonjourno“-Podcast widmet sich der Frage: Wie können Exilschaffende im deutschen Journalismus Fuß fassen?

Die Bilder und Berichte aus dem Jahr 2015 sind noch präsent: Die Schiffskatastrophen im Mittelmeer mit hunderten Toten, die EU‑Migrationsagenda, der Bau von Grenzzäunen, die Mobilisierung tausender Ehrenamtlicher an Bahnhöfen – und in der Debatte um Geflüchtete traf es auch einige Kolleg:innen: als Exilschaffende versuchten sie in Deutschland Fuß zu fassen. 

Was passierte nach Angela Merkels Ausruf: „Wir schaffen das“?

Annika Reich hat 2015 die Initiative Wir machen das mitgegründet. Unter anderem haben sich dabei Tandem-Pärchen gebildet – aus geflüchteten Journalisten und solchen, die schon in Deutschland zuhause sind. Was hat das damals gebracht und was ist davon geblieben?

Schon als Student erfuhr Omid Rezaee im Iran Repressalien, musste ins Gefängnis – und wählte das Exil. Viele Jahre war er freiberuflich unterwegs – mittlerweile ist er fest als Volo bei der „Zeit“. Was das nun für einen Unterschied mach, warum er nicht die Sprache als größte Hürde sieht und inwieweit deutsche Redaktionen die Chance genutzt haben Journalist:innen im Exil für ihre Expertise einzusetzen: Jetzt in der neuen „Bonjourno-Folge.

Nachzuhören auf: www.bonjourno.de