Reporter regional 2014: die Laudatio

Die Pro-Quote-Vorstandsfrau und Autorin Dorothea Heintze laudatiert den regionalen Reportern 2014 – dem Datenjournalisten Julius Tröger von der „Berliner Morgenpost“, der freien Journalistin Jessica Schober sowie Joachim Mischke vom „Hamburger Abendblatt“. Hier eine gekürzte Fassung:

Dorothea Heintze

Sehr geehrte Damen und Herren,

Ich freue mich über die Ehre, hier eine Rede auf die besten Lokalredakteure und Lokalredakteurinnen halten zu dürfen.

Als Hamburgerin lese ich das Hamburger Abendblatt und weiß: Joachim Mischke ist ein unbestechlicher Feuilletonist. Ich zitiere einen Musikkenner: „Da kann der ganze Saal jubeln, wenn Mischke falsche Töne hört, dann schreibt er das hinterher auf.“ Aber: Joachim Mischke schreibt auch über Rock, Pop und Theater; er trifft den Ton für junge Leute – und ganz wichtig: Er hat Humor. Lieber Joachim Mischke: Das Hamburger Abendblatt hat keine einfachen Zeiten vor sich. Und gerade deshalb brauchen wir an der Elbe Journalisten wie Sie. Herzlichen Glückwunsch.

Jessica Schober wird hier für ihr Projekt „Wortwalz“ geehrt: Wie ein Handwerkslehrling tingelte sie von Lokalredaktion zu Lokalredaktion. Ein fantastische Idee: kreativ, vorbildhaft, nach vorn gewandt. Jetzt ist Frau Schober in Myanmar und kann nicht hier sein. Das ist besonders schade, denn hier vom Podium ist die männliche Übermacht im Raum wirklich eindrücklich. Ich kann Ihnen, liebe Herren, nur zurufen: Wir alle brauchen mehr Frauen, ganz besonders auf den Chefetagen. Liebe Frau Schober, weiter so! Dann wird sich das Bild von hier vorn bald ändern. Glückwunsch nach Myanmar!

Heintze, Tröger, Mischke

Jetzt komme ich zum ersten Preis: Julius Tröger. Julius Tröger arbeitet in der Lokalredaktion der Berliner Morgenpost und leitet dort das Interaktiv-Team. Gerade hat er für das Projekt „Mauerweg – Narbe in der Stadt“ die Silbermedaille der „Society for News Design“. Dafür einen Extra-Glückwunsch. Ganz toll ist auch: Der innovative Julius Tröger teilt sein fortschrittliches Wissen für uns KollegeInnen auf der Seite www.digitalerwandel.de. Als Kollegin aus dem Onlinebereich möchte ich ihm dafür besonders herzlich danken. Zum Abschluss zitiere ich meinen hier in Berlin lebenden Cousin: „Ich lese die Morgenpost nicht. Viele Menschen sagen aber: ‚Wenn Du wirklich wissen willst, was in Berlin los ist, musst Du die Morgenpost lesen. Das liegt dann sicherlich auch sehr an Julius Tröger.‘“ Herr Tröger: Herzlichen Glückwunsch!

Hier geht es zur Laudatio auf die Gewinner der Kategorie Wissenschaft.

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