Ressort „1“ berichtet aus dem Ausland

4.1_Meta-Ressort_1Fremde Kulturen hautnah: Ressort „1“ berichtet aus dem Ausland

Das Meta-Ressort mit der Nummer „1“ thematisiert alles, was im Ausland stattfindet, wie beispielsweise Wahlen in Russland oder Anschläge in Afghanistan. Unser Leser möchte etwas über fremde Kulturen erfahren. Wenn er verreist, will er Menschen und Gepflogenheiten kennen lernen, sich auf sie einlassen. Wir berichten deshalb vor allem über junge Menschen im Ausland, die etwas Besonderes erlebt haben oder erleben. Eine Vor-Ort-Perspektive ist sehr wichtig; der Leser soll die Charaktere, über die wir berichten, in ihrem Alltag erleben können. Über Scheindemokratien wird viel geschrieben – wir lassen Personen sprechen, die unter korrupten Regimes aufgewachsen sind. Wir pflegen deshalb den Kontakt zu ausländischen Bloggern, um so interessante Blickwinkel auf aktuelle Themen präsentieren zu können. Auch Gemeinschaftsarbeiten mit ausländischen Publikationen sind erwünscht, Bilder und Texte können ausgetauscht und übersetzt werden. Die Nähe zu den Personen in unseren Texten wird noch deutlicher, weil wir englische Zitate komplett unübersetzt lassen – Aussagen sollen – wenn möglich – nicht durch Übersetzungen verfälscht werden.

Auch die Berichterstattung über aktuelle Themen findet im Ressort „1“ aus ungewöhnlichen Perspektiven statt. Bei einer Vorberichterstattung zum G8-Gipfel im Erdbebengebiet interessiert uns beispielsweise die Sicherheit der Teilnehmer, die Tagesordnungspunkte jedoch nur am Rande. Als Vorbilder dienten uns Publikationen wie die Zeitschrift „mare“, die zweimonatlich erscheint. Sie befasst sich übergeordnet mit dem Thema „Lebensraum Meer“ und zeigt in erster Linie Menschen, die rund um das Meer leben und auch arbeiten. Themenschwerpunkte oder Dokumentationen der Fernsehsender „arte“ und „Phoenix“ haben uns bei unserer Ressortausarbeitung ebenfalls beeinflusst – hier wird auch viel Wert auf die Nähe zu Personen gelegt. Auch wenn die deutsche Ausgabe der französischen Monatszeitung „Le Monde Diplomatique“ sich eher durch einen abstrakten und analytischen Blick auszeichnet, diente sie uns als Vorbild. Sie recherchierte ausführliche Artikel zu internationaler Politik und kulturellen Themen.