„Ein gemeinsamer Feind eint“

„Der Antrieb für Crowdsourcing besteht drin, dass man für die gleiche Sache kämpft“, erklärt Dirk von Gehlen, netzaffiner Redaktionsleiter von jetzt.de, den Zulauf für das GuttenPlagWiki. Tausende User lieferten den Beweis, dass Verteidungungsminister a. D. Karl-Theodor zu Guttenberg seine Dissertation zu über 75 Prozent von anderen abgeschrieben hat. Ihre Rechercheleistung zeigt wie groß das Potenzial des Schwarms ist, wenn die Motivation stimmt. „Ein Feindbild ist“, so von Gehlen, „immer das beste Verbindungsglied.“

In medium magazin 03/2011 geht Bernd Oswald der Frage nach, wie weit die deutsche Crowd-Sourcing Bewegung ist. Dazu sprach er mit Dirk von Gehlen über die Rolle des Internet beim Sturz zu Guttenbergs, über die Motivation der User zum Crowdsourcing, über Dialogfähigkeit als neue journalistische Schlüsselqualifikation und die Bedeutung von Twitter, Facebook und RSS für Journalisten:

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