Janko Tietz: „Meine Vision? Dass wir 1 Spiegel-Redaktion sind“

Janko Tietz, Chef vom Dienst bei „Spiegel Online“, plädiert im „medium magazin“ für eine Fusion von Print- und Onlineredaktionen des Hauses. Seine Vision sei, dass das gesamte Produkt „Spiegel“ von einer Leitung geplant und verantwortet wird – Tietz zählt dazu das Heft, das Digitalangebot und das neue Bezahlmodell Spiegel+.

Janko Tietz, Spiegel-Online-CvD (Foto: Inge Seibel)

Tietz hofft im Interview, „dass auf allen Ebenen wirklich an den Erfolg des ganzen Hauses gedacht wird“. Nicht alle Journalisten müssten alles machen. „Aber alle Kolleginnen und Kollegen sollten sich für alle drei Produkte verantwortlich fühlen. Das wäre für mich die ideale ‚Spiegel‘-Welt.“

Der einstige Printjournalist wechselte 2014 von der Wirtschaftsredaktion des „Spiegel“ zu Spiegel Online. Nach ihm tat das bisher nur ein Kollege. Für ihn ist die Entscheidung von damals noch heute richtig: „Ich habe damals sehr genau abgewogen, was im Journalismus, in dem ich mein Berufsleben abschließen will, die Zukunft sein wird. Das ist zunehmend der digitale Journalismus.“

Nun beobachtet er, wie zunehmend Printkollegen online veröffentlichen: „Sie merken: Das wirkt! Ich kann digital eine neue Leserschaft erreichen und bekomme häufig direktes Feedback.“

Das Interview mit Janko Tietz von Inge Seibel-Müller erschien in  „medium magazin“ 04-2018, Seiten 52 bis 54. Das Heft ist digital (per Sofortdownload) und gedruckt im Shop sowie digital im iKiosk verfügbar. Was sonst noch im Heft stehe, inklusive einer 16-Seiten-Vorschau, steht hier.