Valerie Schönian (Foto: Stephanie Probst)

Valerie Schönian

Redakteurin, "Zeit"

Wichtigste Stationen?
– „Furios“ (Campusmagazin Freie Universität Berlin)
– B.Z. Online (Hospitanz, freie Mitarbeit)
– „Süddeutsche Zeitung“ (Lokal; Hospitanz, später freie Mitarbeit)
– „Tagesspiegel“ (Lokal, Sonderthemen; dito)
– DJS
– „Zeit Online“
– Projekt „Valerie und der Priester
– jetzt: Reportagen.fm, Redakteurin im Leipziger Büro der „Zeit“, Buch über „Valerie und der Priester“.

Auf welche Geschichte sind Sie besonders stolz?
„Was ist denn normal, mein Kind?“: Meine Mutter und meine Oma lebten in der Deutschen Demokratischen Republik. Sie sagen, sie haben gut gelebt. Ich frage mich, wie.

Was planen Sie als nächstes?
Gerade schreibe ich am Buch über das Projekt „Valerie und der Priester“, erscheint im Frühjahr 2018.

Wie würden Sie gerne in zehn Jahren arbeiten?
 

So wie jetzt, nur mit einer BahnCard 100 und einem Schreibtisch, den man hochstellen kann, damit man keine Rückenprobleme bekommt.

Welcher gute Rat hat Ihnen in Ihrer Laufbahn besonders weitergeholfen?
„Ja, klar, hat dein Dozent Recht, dass Geschichten von Menschen mit Behinderung nicht neu sind. Aber die Geschichte von Roland wurde ja noch nicht erzählt.“ (DJS-lerin Margarethe Gallersdörfer). Heißt: Auch DozentInnen haben nicht immer Recht. Es gibt viele Arten, guten Journalismus zu machen. Man muss selbst entscheiden, wie der eigene aussieht.

Welche/r Kollege/in hat Ihnen besonders geholfen?

Margarethe Gallersdörfer und Florian Schmidt – zuerst bei der „Furios“ über stundenlang über Winzigkeiten im Text diskutiert, weil wir wollten, dass es perfekt ist. Das war’s sicher nicht, aber so lernte ich, es zu versuchen. Auch heute lesen sie noch meine Texte. Das hilft immer, selbst, wenn ich nicht jede Anmerkung annehme; dann weiß ich zumindest noch einmal mehr, warum. Außerdem: Martin Machowecz („Zeit“) und Lars Langenau (SZ).

Warum tun Sie eigentlich, was Sie tun?
Ich will Geschichten hören, die nicht meine eigenen sind; und will diese Geschichten anderen erzählen. Will andere Perspektiven hören und vermitteln; zum Nachdenken angeregt werden und dann mit meinen Texten selbst dazu anregen. Will einen neuen Blick ermöglichen, auf die Welt, ihre Menschen und Fakten. Und meinen selbst dabei immer wieder verändern. Ach, und ich schreibe recht gern.

Außerdem wurden ausgezeichnet:

Abdullah Khan

Schüler an der Axel-Springer-Akademie

Laura Terberl

Videoredakteurin, "Süddeutsche Zeitung"

Michael Haas

Freier Journalist, u.a. dpa, Ippen-Verlag

Jessica Baker

Leiterin der Online-Redaktion, Deutsche Handwerkszeitung

Marie-Louise Timcke

Datenjournalismus-Volontärin, "Berliner Morgenpost"

Fabian Herriger

"Vice"-Redakteur

Jonas Breng

Freier Journalist

Siri Warrlich

Videoredakteurin, "Stuttgarter Zeitung" / "Stuttgarter Nachrichten"

Nina Klippel

Freie Journalistin, u.a. "Der Spiegel"; ZDF, ARD-Sender

Ann-Kathrin Büüsker

Redakteurin und Moderatorin DLF

Lisa Weitemeier

Multimedia-Redakteurin, WDR

Laura Lewandowski

Social-Video-Reporterin, dpa

Jürgen Freitag

Lokalredakteur, "Freie Presse"

Christoph Winterbach

Redakteur, "Der Spiegel"

Josa Mania-Schlegel

Freier Journalist

Karsten Schmehl

Redakteur, BuzzFeed

Simon Wörpel

Redakteur, Correctiv.org

Hannes Munzinger

Volontär, "Süddeutsche Zeitung"

Dorothea Schmitz

Schülerin an der Axel-Springer-Akademie

Fritz Zimmermann

Autor im Investigativressort, "Die Zeit"

Gianna Niewel

Redakteurin, "Süddeutsche Zeitung"

Hannes Schrader

Redakteur, "Zeit Campus Online"

Jasmin Off

Leiterin Digitalredaktion, "Schwäbische Zeitung"

Hannah Schwär

Schülerin an der Axel-Springer-Akademie

Marc Bädorf

Freier Journalist

Thomas Otto

Brüssel-Korrespondent, DLR

Timo Steppat

Redakteur, FAZ

Hendrik Geisler

Volontär, "Kölner Stadt-Anzeiger"

Dunja Ramadan

Außenpolitische Redakteurin, "Süddeutsche Zeitung"

Lena Sterz

Landespolitische Hörfunkkorrespondentin, WDR

Sebastian Gubernator

Schüler an der Axel-Springer-Akademie