Eine Augenweide: Wir setzen auf starke und provokante Bildsprache

Visualisierung„Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte“, mit diesem Sprichwort warb bereits 1921 die englische Fachzeitschrift „Printers’ Ink“ für die Verwendung von Bildern in Werbekampagnen. Wichtig ist jedoch längst nicht mehr, ob überhaupt ein Bild als Visualisierung vorhanden ist, sondern, dass es sich um das richtige Bild handelt. Um sich von anderen Tageszeitungen zu unterscheiden gibt es in Qube eine besondere Philosophie im Umgang mit Bildern.
Ein wichtiger Punkt ist dabei das Bild auf der Titelseite. Während renommierte Tageszeitungen bis vor einiger Zeit ganz auf ein Bild auf der ersten Seite verzichtet haben, oder aber auf ein Agenturbild zurückgriffen, wird das Titelbild bei Qube nicht nur in der Größe (fast ganzseitig) sondern auch in der Bildsprache deutlich anders sein. Als Vorbild für das große Titelbild ist hier die Zeitung „30/30“ zu nennen. Der Gewinner des 10. European-Newspaper-Awards zeigt eindrucksvoll, wie man mit einem großformatigen Bild aufmachen kann, ohne dabei allzu boulevardesk zu wirken. Bilderserien oder Bilderstrecken werden ebenfalls großformatig Raum bekommen. Generell gilt: Das Bild soll eine besondere Perspektive, einen ungewöhnlichen Zuschnitt oder das extravagante Motiv haben. Nichts ist langweiliger als beim morgendlichen Durchblättern der Tageszeitungen am Kiosk immer das gleiche Bild zu sehen. Manchmal reichen kleine Mittel wie ein ungewöhnlicher Zuschnitt eines Bildes aus, um sich von der Masse abzuheben und den Leserblick auf sich zu lenken.
Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal ist, dass die Qube-Bildredaktion neben den eigenen Fotografen nicht nur auf die üblichen Fotokanäle der Agenturen (AP, dpa, sid etc.) zurückgreifen soll, sondern auch auf freie Online-Fotostocks oder Foto-Communities. Die Verwendung solcher Bilder als Ergänzung zu den klassischen Agenturbildern, macht es der Fotoredaktion leicht sich von der Bildsprache der Tageszeitungen zu unterscheiden.
Auch Karikaturen sind für Qube ausdrucksstarkes Bildmaterial. In unserem Blatt sollen Künstler eine Plattform finden, die sich zwischen Karikatur und Comic bewegt. Wir hoffen dabei auf ganz neue Formen der Illustration und Erzählung.
Infografiken sind aus den Zeitungen als Möglichkeit der Visualisierung von komplexen Sachverhalten nicht mehr wegzudenken. Qube geht hier noch einen Schritt weiter: Gelegentlich sollen einzelne Artikel nahezu vollständig durch eine umfangreiche Infografik ersetzt werden. Diese Art der Visualisierung von Informationen zieht die Blicke auf sich und bietet dem Leser Abwechslung während der Zeitungslektüre. Besonders quantitative Informationen lassen sich hervorragend und kreativ in Infografiken umsetzen.

Übersicht

01. Leserschwund: Schwere Zeiten für Zeitungsmacher
02. Schulterblick: Wir schauen anderen über die Schulter
03. Erscheinungsweise: Dreimal Tageszeitung pro Woche reicht
04. Themenzeitung: Weg mit den Rubriken
_04_I Meta-Ressort „1“: Ausland
_04_II Meta-Ressort „2“: Ressort „2“ : Inland
_04_III Meta-Ressort „3“: Gesellschaft
_04_+ Meta-Ressort „+“: verschiedenen Themenschwerpunkte
05. Der Name: kompakt, eckig, unbequem
06. Layout: Format und Layout machen Platz
07. Visualisierung: Wir setzen auf starke und provokante Bildsprache
08. Stil: Unser Stil ist frisch, frech und Web 2.0
09. Online und Print ergänzen sich
10. Fremdcontent: Blogger, Leser, Literaten
11. Lesermeinung: Der Leser hat sein eigenes Hirn
12. Transparenz: Wir stehen zu unseren Quellen und Fehlern
13. Redaktionsorganisation: mit einem Hauch Innovation

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