Fabian Köster (Foto: privat)

Fabian Köster

Autor, "heute show"

Wichtigste Stationen?

– 2013: Gewinn der Quatsch Comedy Club Talentschmiede
– Ab 2015: Fester Bestandteil des heute-show-Autorenteams
– 2018: Gewinn des deutschen Fernsehpreises
– 2018: Teil der ZDF-Berichterstattung rund um die Fussball-WM

Auf welche Geschichte sind Sie besonders stolz?
Bei den „heute show“-Reportagen ist das zum Beispiel der Besuch beim FDP-NRW-Parteitag nach dem Jamaika-Aus, aber auch das Aufeinandertreffen mit Markus Söder bei „Söder persönlich“, unvergessen bleibt aber auch mein erster heute-show-Beitrag, als ich getarnt als RT-Kids-Reporter bei Pegida war. 
Besonders stolz bin ich auf der anderen Seite auf den Vorrundengegner-Check zur WM2018, als ich gemeinsam mit Regisseur Claudio Luciani Mexiko, Schweden und Südkorea unter die Lupe nehmen durfte – zum ersten Mal 45 Minuten Fernsehen, zum ersten mal vergleichsweise „seriös“, das war für mich eine große Sache.

Was planen Sie als nächstes?
„Die Weltherrschaft“ kommt als Antwort auf diese Frage irgendwie immer so schlecht an … Spaß beiseite: Langfristig strebe ich eine Mischung aus Fernsehen und Bühne an, im Fernsehbereich nicht nur vor der Kamera, sondern weiterhin auch als Autor. Konkret geht es erstmal weiter mit der „heute show“, was mir nach wie vor großen Spaß macht.

Wie würden Sie gerne in zehn Jahren arbeiten?
Ich glaube, schon seitdem ich beim Fernsehen arbeite, wird vom nahenden Tod des Mediums gesprochen, von daher ist das eine interessante Frage. Ich bin sehr gespannt, wie und ob sich das Geschehen weiter Richtung Internet verlagert, aber im Endeffekt ist das Medium zweitrangig. Viel wichtiger ist, dass man mit Leuten zusammenarbeitet, mit denen man am Ende des Tages auf einer Wellenlänge ist.

Welcher gute Rat hat Ihnen in Ihrer Laufbahn besonders weitergeholfen?
Ruhe dich nie auf dem Erreichten aus, sondern versuch immer, es beim nächsten mal noch besser zu machen. Es folgt der Kalenderspruch September.

Welche/r Kollege/in hat Ihnen besonders geholfen?
Da muss ich das gesamte Team der „heute show“ nennen; explizit meine Autorenkollegen. Bei der heute show zu arbeiten, ist alleine schon deshalb ein Privileg, weil man die Möglichkeit hat, in viele verschiedene Bereiche hineinzuschnuppern, von Produktion über die Redaktion bis zur Grafik. Und von meinen Autorenkollegen konnte und kann ich einfach unglaublich viel lernen, was Schreiben und Comedy angeht.

Warum tun Sie eigentlich, was Sie tun?
Auf der einen Seite liebe ich Humor und bin auch für jeden noch so flachen Witz zu haben – auf der anderen Seite finde ich toll, dass man in der Verbindung mit der Politik im besten Fall sogar noch etwas bewegen kann. Und bei der Fussball-WM fand ich toll, Geschichten zu einem Thema zu erzählen, das so viele Menschen verbindet wie kaum ein anderes.

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