Morten Wenzek (Foto: David Südel)

Morten Wenzek

Redakteur, "Bild"

Wichtigste Stationen?
– Bis März 2016: Bachelor of Arts in British Studies an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
– Januar 2016 bis Juni 2017: Redakteursausbildung an der Axel Springer Akademie
– Juli 2017 bis Juni 2018: Redakteur Social Media/ Neue Plattformen „Bild“
– Seit Juli 2018: Verantwortlicher Redakteur Social Media/ Neue Plattformen „Bild“

Auf welche Geschichte sind Sie besonders stolz?
Auf Snapchat können wir Millenials und die GenZ (auch) für politische Inhalte und News interessieren. Innerhalb eines knappen Jahres haben mein Team und ich es geschafft, dass journalistische Inhalte auf den Plattformen, auf denen sich die Menschen aufhalten, genauso intensiv konsumiert werden, wie in „klassischen Medien“. Snapchat Discover journalistisch zu konzipieren, zu launchen und seitdem jeden Tag weiterzuentwickeln, ist etwas, worauf ich sehr stolz bin. Solch ein Projekt kann nur im Team gelingen. Innerhalb von kurzer Zeit habe ich es geschafft, ein Team aus Redakteuren, Freien Mitarbeitern und Studenten zusammenzustellen, das jeden Tag tolle Leistungen abliefert.

Was planen Sie als nächstes?
Wir experimentieren mit Augmented Reality: Wie können wir Linsen und Gesichtsfilter auf Snapchat, Instagram und Facebook journalistisch einsetzen? Denn Gamification stellt eine enge Nutzerbindung her und generiert User-Generated-Content. Um dieses Projekt umzusetzen, arbeiten wir mit Motion Grafikern und 3-D-Artists zusammen.

Wie würden Sie gerne in zehn Jahren arbeiten?
Wie mein Job in zehn Jahren aussieht, kann ich nicht vorhersagen. Aber ich weiß, dass ich weiterhin an Innovationen arbeiten und neue Bereiche für die journalistische Arbeit entdecken möchte. Journalismus bedeutet für mich, niemals aufzuhören Neues zu lernen.

Welcher gute Rat hat Ihnen in Ihrer Laufbahn besonders weitergeholfen?
„Work hard and be humble“: Arbeiten in Stresssituationen ist unser Alltag. Leidenschaft, der Grund, dass wir es trotzdem jeden Tag aufs Neue wahnsinnig gerne tun. Immer im Blick: Die Menschen, für die wir das alles machen.

Welche/r Kollege/in hat Ihnen besonders geholfen?
Erst vergangenes Jahr haben mich Jakob Wais und Andreas Rickmann vorzeitig aus dem Volontariat an der Axel Springer Akademie zu sich ins Team geholt. Die beiden waren und sind für mich Tutoren, die mir genau das richtige Maß an Freiheiten und Verpflichtungen einräumen, sodass ich nach einem Jahr als Redakteur nun Verantwortlicher Redakteur bin.
An der Axel Springer Akademie habe ich nicht nur journalistisches Handwerk, crossmediales Denken und Innovation, sondern auch viel über mich selbst gelernt. Meine eigenen Stärken zu kennen und genau zu wissen, was ich beruflich erreichen möchte, waren für den Kick-off meiner Karriere wichtig.

Warum tun Sie eigentlich, was Sie tun?
Auf Veranstaltungen oder Panels, die sich mit den Millenials und der GenZ beschäftigen, wird diese Zielgruppe meist belächelt und ihr Nutzerverhalten als irrelevant eingestuft – zu unrecht. Auf Plattformen wie Snapchat, Instagram und Co. können wir digitales Storytelling völlig neu denken. Zudem haben wir die Chance herauszufinden, wie wir dort als Publisher eine Zielgruppe erschließen können, die wir auf den klassischen Kanälen nicht erreichen.

 

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