Franziska Broich (Foto: Harald Oppitz)

Franziska Broich

EU-Korrespondentin, KNA

Wichtigste Stationen?

– Erste Erfahrungen im Journalismus in der Lokalredaktion Bergisch Gladbach des Kölner Stadtanzeigers und bei Politikorange (Magazin der Jugendpresse Deutschland).
– Europa hat mich schon immer fasziniert, deshalb habe ich „European Studies“ in Maastricht studiert. Währenddessen habe ich die Journalistische Nachwuchsförderung (JONA) der Konrad-Adenauer-Stiftung absolviert.
– Praktika beim französischem Lokalradio, dpa Düsseldorf, Medienprogramm Subsahara-Afrika Konrad-Adenauer-Stiftung in Johannesburg, Politikredaktion Financial Times Deutschland Berlin, Deutschlandfunk Nachrichtenredaktion Köln
– 2011-2013 Deutsche Journalistenschule (DJS) in München / Master Kommunikationswissenschaft und Journalismus an der Ludwig Maximilians-Universität
– März-Juli 2013 Robert Schuman Traineeship im Europäischen Parlament
– Dezember 2013 – Januar 2016 Onlineredakteurin im EU-Parlament; Artikel, Interviews mit EU-Abgeordneten, Webvideos und Soziale Medien, Entwicklung des Snapchat-Auftritts für das Parlament, Managen des Twitter-Accounts @Europarl_DE
– Dezember 2015 Begleitung der Delegation des EU-Parlaments zur Klimakonferenz in Paris und multimediale Berichterstattung
– Seit Februar 2016 EU-Korrespondentin für die Katholische Nachrichten-Agentur (KNA) in Brüssel ; besonders Migrations- und Entwicklungspolitik, soziale und ethische Themen auch aus den Niederlanden, Belgien und Frankreich, Interviews unter anderem mit dem ehemaligen Parlamentspräsident Martin Schulz und ehemaligen Vorsitzenden der EU-Bischofskommission COMECE, Kardinal Reinhard Marx
– Mehrmals Sprecherin bei re:publica, unter anderem 2016 zu Snapchat für Organisationen
– Nebenbei: Moderationen von Podiumsdiskussionen in Brüssel, gelegentlich Artikel für Christ & Welt Beilage der „Zeit“, seit Juli Gastautorin beim Onlinemagazin „Deine Korrespondentin“
– Heinz-Kühn-Stipendium, sechswöchige Recherche zu den Auswirkungen des Klimawandels auf die Menschen in Vietnam

Auf welche Geschichte sind Sie besonders stolz?
– Kontinuierliche Berichterstattung zur Migrations- und Asylpolitik in der EU, unter anderem Reportage über Flüchtlingslager in Calais, KNA
– Feature zur aktiven Sterbehilfe und Demenz in den Niederlanden, KNA
– Artikel zur Pränataldiagnostik in Belgien: „Kampf um die Zukunft„, „Christ & Welt“-Beilage der „Zeit“
Webvideo zum Fall der Berliner Mauer mit EU-Abgeordneten verschiedener Länder und aller Fraktionen

Was planen Sie als nächstes?
Kommendes Jahr stehen die Europawahlen an. Ich finde es, wichtiger denn je zu vermitteln, was in Brüssel passiert und warum man wählen gehen sollte. Ich würde gerne ein multimediales Projekt starten, in dem Fragen junger Menschen zur EU beantwortet werden. Damit Brüssel keine Blackbox für sie bleibt. 
Mein persönliches Anliegen ist der Klimawandel in Entwicklungsländern. Gerade war ich sechs Wochen in Vietnam unterwegs. Bereits jetzt leiden dort viele Menschen unter den Folgen des Klimawandels, ihre Häuser werden überflutet und ihre Ernten fallen aus. Dieses Thema würde ich gerne weiter verfolgen.

Wie würden Sie gerne in zehn Jahren arbeiten?
In zehn Jahren würde ich gerne ein Team leiten, das multimedial arbeitet. Das Umfeld ist idealerweise international und neuen Ideen aufgeschlossen.

Welcher gute Rat hat Ihnen in Ihrer Laufbahn besonders weitergeholfen?
Probleme direkt ansprechen und das konstruktive Gespräch suchen.

Welche/r Kollege/in hat Ihnen besonders geholfen?
Besonders unterstützt hat mich der Leiter der Web-Kommunikation des EU-Parlaments, Thibault Lesenecal. Er hatte immer ein offenes Ohr für meine Ideen und hat mich ermutigt, sie umzusetzen. Außerdem hat er dafür gesorgt, dass es in meinen ersten Berufsjahren immer neue Herausforderungen gab, an denen ich wachsen konnte und mich bestärkt, meinen Traum als EU-Korrespondentin zu arbeiten, umzusetzen.
Jörg Sadrozinksi und Marcus Nicolini, weil sie mich bestärkt haben, nach der Journalistenausbildung nach Brüssel zu gehen.
Viele deutsche Korrespondenten in Brüssel, die bei Fragen immer weiterhelfen. 

Warum tun Sie eigentlich, was Sie tun?
Ich bin Journalistin, um den Menschen zu erklären, was eigentlich in diesem Brüssel passiert. Wer trifft welche Entscheidung? Wer vertritt welche Interessen? Hinter den Ideen der EU-Institutionen stecken Menschen. 

 

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