Tania Röttger (Foto: Ivo Mayr)

Tania Röttger

Redakteurin, "Correctiv"

Wichtigste Stationen?

– 2009-2012 Studium in London (BA Sozial- und Kulturwissenschaften)
– 2012-2013 investigative Recherche bei Request Initiative in London
– 2014-2016 Auskunftsrechte-Workshops für Correctiv
– 2016-2017 Volontariat für Correctiv (Stationen beim Tagesspiegel und dem Center for Investigative Reporting)
– 2018 EchtJetzt, Fact-Checking-Redaktion von Correctiv (seit Mai: Leiterin von EchtJetzt)

Auf welche Geschichte sind Sie besonders stolz?
Eine kleine Gruppe von Beamten und Politikern sorgte im Jahr 2013 dafür, dass Bürger und Journalisten nicht mehr ins Herz unserer Demokratie schauen dürfen: den Bundesrechnungshof und die Fraktionsfinanzen: die Rekonstruktion eines Polit-Krimis.

Was planen Sie als nächstes?
Ich möchte mehr Recherchen zum Thema Desinformation veröffentlichen, unser Team von EchtJetzt vergrößern und die internationale Zusammenarbeit  ausbauen.

Wie würden Sie gerne in zehn Jahren arbeiten?
In der Fact-Checking-Community kollaborieren wir international. Wir sind ein Netzwerk und helfen einander bei länderspezifischen Recherchen (fragen für einander bei Behörden an, teilen nationalen Kontext miteinander, etc.). Diese Zusammenarbeit scheint mir im Journalismus recht selten und wenn sie stattfindet, ist sie oft exklusiv. Ob beim Fact-Checking oder im investigativen Journalismus – ich möchte in zehn Jahren noch viel mehr in nationalen und internationalen Kollaborationen arbeiten. 

Welcher gute Rat hat Ihnen in Ihrer Laufbahn besonders weitergeholfen?
Es sind zwei Ratschläge: 1. Erst Googeln, dann fragen. 2. Keine Angst haben, Fragen zu stellen oder Kollegen um Hilfe zu bitten. 

Welche/r Kollege/in hat Ihnen besonders geholfen?
David Schraven: Nach einem gemeinsamen Projekt hat David mich gefragt, ob ich für Correctiv arbeiten möchte und hat mir seitdem immer mehr Verantwortung gegeben. Daniel Drepper: Besonders als Daniel noch bei Correctiv war, hat er mir bei journalistischen Fragen immer geholfen.

Warum tun Sie eigentlich, was Sie tun?
Ich bin Journalistin, weil ich möchte, dass die Öffentlichkeit gute Informationen zur Verfügung hat. Inzwischen gibt es viele, die dieser Motivation nicht glauben. Daher will ich durch meine Arbeit auch erreichen, dass Menschen dem Journalismus wieder mehr vertrauen. 

 

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