Christina Metallinos (Foto: Johanna Schlüter)

Christina Metallinos

Freie Journalistin


Wichtigste Stationen?



Moderation beim Münchner Kinderradio „Radio Maroni“ mit zehn, elf Jahren, 2012-2014 Ausbildung an der Deutschen Journalistenschule (DJS), danach aktuelle Reporterin im ZDF Landesstudio Bayern und Redakteurin beim Bayerischen Rundfunk, für Radio, Social Media und Online.

Seit 2018: Moderatorin und Reporterin der BR-Nachrichtensendung „Rundschau“ und Redakteurin der News-WG. Für die News-WG 2019 den „Axel-Springer-Preis für junge Journalisten“ gewonnen.

Auf welche Geschichte sind Sie besonders stolz?



Als Teil des Teams: Dass wir es mit dem Format „News-WG“ nach vielen Monaten Formatentwicklung auf Instagram geschafft haben – und unsere User das, was wir da machen, lieben. Social-Media-Experten haben uns davon abgeraten, aber wir haben uns nicht beirren lassen.

Was mich betrifft: Die erste Facebook-Liveschalte von heute+ überhaupt. Ich berichtete aus dem überfluteten Simbach am Inn 2016. Aus geplanten zwei Minuten wurden zehn, weil wir die unerwartet vielen Userfragen vor Ort beantworten wollten. Mittendrin brach die Leitung zusammen, die User schrieben, als sie mich wieder sehen konnten – und so haben wir Fernsehjournalismus auf Social Media gebracht.

Was planen Sie als nächstes?
 

Einen Podcast, ist doch klar!

Wie würden Sie gerne in zehn Jahren arbeiten?
 


In Häusern, in denen „Das haben wir schon immer so gemacht!“ kein Argument mehr ist.

Welcher gute Rat hat Ihnen in Ihrer Laufbahn besonders weitergeholfen?
 

Wenn man einen Auftrag oder eine neue Aufgabe angeboten bekommt: keine falsche Bescheidenheit, keine Selbstzweifel. Stattdessen sich selbst ehrlich (!) was zutrauen – die Redaktion traut einem ja offensichtlich auch. – Ein Rat von BR-Redakteur Herbert Stiglmaier, den er uns an der DJS gab. Seitdem sage ich gerne Ja. Auf die Nase geflogen bin ich damit bis heute nicht, im Gegenteil.

Welche/r Kollege/in hat Ihnen besonders geholfen?
 



Ulrich Berls (ZDF), weil er durch sein Vertrauen und seinen Rat den aktuellen Nachrichtenjournalismus zu meinem Herzensding gemacht hat.

Philipp Grammes (BR), in dessen Schülerprojekt ich mit 16 gemerkt habe, dass mein so lang gehegter Berufswunsch „Journalistin“ tatsächlich was für mich sein könnte.

Nadine Ulrich (BR) hat mich als Teamleitung auf meinem Weg immer bestärkt – selbst als ich von ihrem in ein anderes Team gewechselt bin.

Katrin Pötzsch (BR), weil sie die News-WG in Gremien und gegen alle Widerstände durchgesetzt hat.

Warum tun Sie eigentlich, was Sie tun?

Weil es bei Informationen über das, was auf dieser Welt passiert, nicht um Deutungshoheit gehen soll. Sondern eben darum, was auf dieser Welt passiert, am besten interessant und verständlich erklärt. Das halte ich für wichtig – und mache es auch noch gerne.

Außerdem wurden ausgezeichnet: