Kira Schacht (Foto: globalpixels / Cigdem Akyol)

Kira Schacht

Redakteurin, Deutsche Welle


Wichtigste Stationen?



Kind des Rheinlands. In Dortmund studiert, lebt in Berlin. Praktika bei BR Data, der Times in London und dem Guardian. Volontariat beim rbb, jetzt Datenjournalistin bei der Deutschen Welle. 2019 vom Global Editors Network als Young Data Journalist of the Year nominiert. Hat im Studium die Initiative Journocode mitgegründet, die sich für datengetriebene Recherche und kollaboratives Lernen im Journalismus einsetzt.

Auf welche Geschichte sind Sie besonders stolz?



Eine Aufgabe von gutem Datenjournalismus ist, faktenbasierte Perspektiven zu emotionalen Debatten zu liefern – in allen Ressorts. Das ist zum Beispiel Ziel meiner Recherche beim BR zur politischen Vernetzung von Pegida-Gruppen auf Facebook. Das Prinzip gilt aber auch in der Kultur, etwa bei meiner Analyse zu ethnischen Stereotypen in Hollywood-Filmen für die DW.

Was planen Sie als nächstes?
 

Das Ende des Gollum-Journalismus. Alle gewinnen, wenn Journalist*innen verschiedener Ressorts und Fähigkeiten sich zusammenschließen, statt gegeneinander zu arbeiten. Davon profitieren wir auch bei der DW und bei Journocode enorm.

Wie würden Sie gerne in zehn Jahren arbeiten?
 


Gemeinsam mit inspirierten und inspirierenden Menschen. Ich möchte meine Fähigkeiten nutzen, um guten Geschichten eine Plattform zu bieten. Denn: Wichtige Recherchen sollten nicht am Know-How scheitern.

Welcher gute Rat hat Ihnen in Ihrer Laufbahn besonders weitergeholfen?
 

Eine ältere Kollegin sagte im Gespräch: “Ein Schlagwort ist noch kein Thema. Ein Thema ist eine Frage oder eine These.” Guter Rat für eine junge Journalistin, die am liebsten die ganze Welt in einem Text erklären möchte.

Welche/r Kollege/in hat Ihnen besonders geholfen?
 



Eine Freundin, die früher für den Deutschlandfunk gearbeitet hat. Sie hat mich überhaupt erst inspiriert, Journalistin zu werden, und steht mir auch seitdem zur Seite – mit guten Ratschlägen, scharfer Beobachtungsgabe und ehrlicher Kritik.

Warum tun Sie eigentlich, was Sie tun?

Weil ich der Ansicht bin, dass es wichtig ist. Und weil ich dafür bezahlt werde, ständig Neues zu lernen. Was könnte es besseres geben?

Außerdem wurden ausgezeichnet: