Minh Thu Tran (Foto: Nil Idil Cakmak)

Minh Thu Tran

Freie Journalistin


Wichtigste Stationen?



Studium der Politikwissenschaften an der LMU München, Ausbildung an der Deutschen Journalistenschule mit Stationen bei sz.de, Y-Kollektiv und Deutschlandfunk Nova. Seit Januar 2018 freie Journalistin in Köln, vor allem für Deutschlandfunk Nova und WDR Cosmo. Stipendiatin bei Netzwerk Recherche (2017). Nominiert für Grimme Online Award, Ulrich Wickert Preis für Kinderrechte und den Medienpreis der Kindernothilfe. 

Auf welche Geschichte sind Sie besonders stolz?



Das Radiofeature „Zwei Opfer, ein Täter“ über ugandische Kindersoldaten und den Prozess um Dominic Ongwen am Internationalen Strafgerichtshof, das ich zusammen mit meiner Kollegin Elsbeth Bräuer für den DLF und den WDR produziert habe. Außerdem auch der Rice and Shine Podcast, den ich mit Vanessa Vu (Zeit Online) und Linh Tran produziere.

Was planen Sie als nächstes?
 

Ich habe das Glück, regelmäßige Auftraggeber zu haben und in Redaktionen zu arbeiten, in denen ich mich sehr wohl fühle. In den nächsten Monaten freue ich mich auf zwei Dinge: Erstens weiterhin die Qualität beim Podcast hoch zu halten, aber auch wieder größere Recherchen zu machen. 

Wie würden Sie gerne in zehn Jahren arbeiten?
 


Ich würde gerne eine bessere Balance finden zwischen eigenen Beiträgen, Reportagen und Features, dem Podcast und meiner Arbeit in tagesaktuellen Redaktionen. Bisher leidet vor allem ersteres. 

Welcher gute Rat hat Ihnen in Ihrer Laufbahn besonders weitergeholfen?
 

Der damalige Schulleiter der Deutschen Journalistenschule, Jörg Sadrozinski, hat mich dazu ermutigt, nicht immer nur im Hintergrund zu stehen, sondern mich selbstbewusster zu präsentieren und Positionen in Redaktionen einzufordern. Meine Freunde erinnern mich immer wieder daran, nicht zu hart zu mir zu sein, denn „70% sind auch einfach gut genug“. 

Welche/r Kollege/in hat Ihnen besonders geholfen?
 



Ich bin eine recht impulsive Person und finde bei meiner Freundin und Kollegin Vanessa Vu, Redakteurin bei ZEIT Online, immer sachlichen, aber emphatischen Rat. Susanne Schneider (SZ Magazin), die mir klare und einfache Sprache beigebracht hat und aus deren Unterricht ich bis heute zehre. Außerdem: Michael Obert, Malcolm Ohanwe (BR), Nadia Aboulwafi (WDR), Dennis Leiffels (Y-Kollektiv), Rebekka Endler (Freie Radiojournalistin), Ingo Rockenberg (DLF NOVA). 

Warum tun Sie eigentlich, was Sie tun?

Ich mache seit meinen Teenagerjahren Radio. Was anderes kann ich nicht. 

 

Außerdem wurden ausgezeichnet: